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Der Unfall

 


 

Oliver hatte in den Osterferien Urlaub.

Er sollte nur an diesem einen Tag zur Arbeit kommen.

Der Winter 2007/2008 war eigentlich ausgefallen bei uns am Niederrhein.

Er kam an diesem Tag.

 

Als Oliver gegen 6.30 Uhr sich auf den Weg zur Arbeit machte, hätte niemand gedacht, dass nur 15 Minuten später unser aller Leben zerbrach.

Oliver war ein vorsichtiger Fahrer.

Auf einer geraden Strecke von ca. 200 Metern gab es plötzlich Blitzeis. Auf gerader Strecke muß er kurz abgebremst haben. WARUM?

Wegen einem Tier?

Kam ein anderes Fahrzeug aus dem Feldweg?

Was war dort los?

Fragen die wir uns stellen...

Obwohl er langsam und vorsichtig (erlaubt waren 100) fuhr, kam er ins schleudern. Am vorletzten Baum kam er noch vorbei. Am letzten Baum nicht mehr.

Er prallte mit der Fahrerseite gegen diesen letzten Baum.

Unmittelbar hinter ihm waren die ersten Helfer, die sofort Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen und Rettungshubschrauber benachrichtigten. Alle Einsatzkräfte waren binnen Minuten zur Stelle. Oliver war in seinem geliebten Auto eingeklemmt, bei vollem Bewusstsein.

Er musste herausgeschnitten werden.

Niemand erkannte die Schwere seiner inneren Verletzungen.

Niemand kam auf die Idee, uns, die Eltern zu informieren.

Der Unfall passierte 13 km von zuhause entfernt. Wir hätten noch Zeit gehabt, ihm beizustehen, uns zu verabschieden.

Die Polizei kam erst 4 Stunden später zu uns.

 

Wir wissen, dass er nicht gehen wollte. Er kämpfte bis zum Schluß. Aber er wurde nicht gefragt. Es gab keine 2. Chance. Oliver, der nichts mehr haßte als Unfairniss – er wird es genauso sehen wie wir:

                                      Das Leben ist nicht fair!

 

Wie wir nachher erfuhren, war er der 2., der an diesem Baum verunglückte.

Nachher erzählten uns Anwohner dass in diesem Gebiet in den letzten 10 Jahren schon 7 (!) Menschen tödlich verunglückt sind. Wir haben es nicht gewusst.

 

Wir haben dafür gesorgt, dass nun dort gestreut wird und im Winter Gefahrenzeichen aufgestellt werden. Die Polizei versprach in Zukunft schneller die Angehörigen zu informieren.

 

Hoffentlich haben andere Autofahrer jetzt dort eine Chance.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
   

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